Facharztpraxis für Augenheilkunde in Stadtoldendorf und Uslar - Augenarzt Dr. med. Reza Hadjian
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Fehlsichtigkeit

Fehlsichtigkeit

Im Bereich der Fehlsichtigkeiten unterscheidet man Hyperopie (Weitsichtigkeit),
Myopie
(Kurzsichtigkeit), Astigmatismus (Stabsichtigkeit) sowie Presbyopie (Alterssichtigkeit).

Was versteht man unter einer Kurzsichtigkeit (Myopie)

Bei einer Myopie ist der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft zu lang, das heißt, das Bild wird vor der Netzhaut abgebildet. Um dies zu korrigieren muss durch Anpassung eines Zerstreuungsglases (Minusglas) die Brechkraft dahingehend verändert werden, so dass die Abbildung direkt auf der Netzhaut liegt.

Was versteht man unter einer Weitsichtigkeit (Hyperopie)

In diesem Fall ist das Auge im Verhältnis zur Brechkraft zu kurz, und das Bild wird hinter der Netzhaut abgebildet. Durch eine Sammellinse kann dies korrigiert werden. Da auch unsere eigene im Auge befindliche Linse die Möglichkeit besitzt sich abzurunden (akkommodieren), kann sie ebenfalls als Sammellinse fungieren. Vor allem im Kindesalter ist die Linse sehr flexibel und kann auch höhere Weitsichtigkeiten ausgleichen.

Diese Akkommodation wird durch einen kleinen Muskel bewirkt, der sich bei der Akkomo- dation zusammenzieht (kontrahiert). Auf Dauer ist dies sehr anstrengend und kann zu Kopfschmerzen führen. Weiterhin ist die Akkommodation mit einem Einwärtsschielen verbunden, so dass bei Kindern, die nach innen Schielen zunächst eine Weitsichtigkeit ausgeschlossen bzw. korrigiert werden muss.

Wird bei Weitsichtigkeit eine Brillenanpassung vorgenommen, muss man bedenken, dass die Linse sich nicht sofort dieser Änderung anpasst und zunächst weiterhin akkommodiert und das Bild zunächst unscharf erscheint. Daher ist mit einer Eingewöhnungszeit zu rechnen. Gelegentlich ist es daher nötig, vor allem bei höherer Weitsichtigkeit, zunächst einen Teilausgleich durchzuführen und die Brillenwerte nach und nach anzupassen. Wichtig hierbei ist ein regelmäßiges Tragen der Brille.

Was ist eine Stabsichtigkeit (Astigmatismus)?

Ein Astigmatismus tritt auf, wenn die Hornhaut nicht kugelförmig (sphärisch) gewölbt ist. Dann ist die Brechkraft in einer Ebene stärker (senkrecht oder waagerecht). Dies hat zur Folge, dass die Lichtstrahlen nicht zu einem Punkt, sondern zu einer Linie vereinigt werden. Die unterschiedliche Brechkraft der beiden Ebenen kann durch die Anpassung eines zylindrischen Glases korrigiert werden.

Was ist eine Alterssichtigkeit (Presbyopie)?

Im Laufe des Lebens lässt die Flexibilität der Linse nach und sie kann sich nicht mehr so stark abrunden (akkommodieren), wie dies für ein scharfes Sehen nötig wäre. Das führt dazu, dass man ab einem bestimmten Lebensalter (meist ab Mitte vierzig) eine Brille verwenden muss, um das Sehen in der Nähe wieder zu erreichen. Hierbei handelt es sich um einen normalen Alterungsprozess und keine krankhafte Veränderung.

Weiterer Informationen unter www.augeninfo.de und www.schroeder-optic.de

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